Review: MYO RXP Stirnlampe

MYO RXP

Zwei Jahre oder länger lief ich, arbeitsbedingt, des nächtens mit so 5€ LED Strinlampen rum. Die eine hatte gefühlte fünfzig sinnlose Blinkmodi, die andere ging so pet a pet kaputt. Beide waren nach heftigen Regengrüssen ein bis zwei Tage ausser Gefächt. Für die günstigen Geräte scheint es üblich, lieber viele LEDs einzubauen und den Saft aus den Batterien/Akkus ungeregelt auszusaugen, die Folge davon: Das Licht wird kontinuierlich schwächer und man merkt es kaum, bis es weg ist. Weiterer Nachteil der *noname* Geräte: man muss meistens alle Modi durchschalten um das Gerät auszumachen.

Anfang Mai wurde ich auf die Petzl Ultra 2 aufmerksam, ich wollte allerdings maximal 200€ ausgeben 🙂
Nach unendlicher Recherche kam mir die MYO RXP (auch) von Petzl immer besser vor und ich wollte sie haben. Mein Lieblingsoutdoorhändler (Basislager Würzburg) meinte „Wenn ich zehn bestell, kann ich froh sein zwei zu bekommen aber du kriegst ganz sicher eine.“ – Angst keine Lampe zu bekommen. Vier Tage später war sie da.

Eigentliches Review:

  • Die Stirnlampe lässt 3 Leuchtprogrammplätze programmieren, quasi die Helligkeit von 1-10 oder so belegen. Man kann also 3x soft, 1x soft 1x mittel 1x hell usw. einstellen. Das ging wieder erwartens doch recht einfach.
  • Die Schalter sind spritzwassergeschützt und halten problemlos das Wasser von dreistündigem Regen ab
  • Man hat zwei Taster, einer schaltet die Lampe ein – weiter – und aus, dass verhält sich so: drücken=an1 – warten – drücken=aus oder: drücken-an1 drücken-an2 -warten- drücken=aus. Der zweite Taster ist für den Boostmode bei dem die Leuchtleistung 10+x beträgt.
  • Die Leuchteinheit lässt sich kippen, ist sie ganz oben, also quasi im Transportzustand ist der Ein/Ausschalter gelockt.
  • Die runterklappbare Streulichtscheibe – streut das Licht, wie der Name schon sagt, optimal in den Wirkbereich.
  • Wenn diese Blende weggeklappt ist hat man einen harten kleinen Lichtpunkt der extrem hell ist, auch bei geringster Leuchtstufe, allerdings strahlt dann der Pippel – welcher 5cm oberhalb der Augen gerade noch im Blickfeld liegt – störend. Das kann man wohl mit etwas Lack oder Klebeband beheben. (Ich brauch den Spot eh nie)
  • Neben den Schaltern befindet sich eine Ladekontroll-LED, welche einem kurz nach dem Einschalten ein Feedback über die Leistung der Energeizellen gibt.
  • Die Lampe ist soz. gesteuert, d.h. man hat immer die gleiche Lichtleistung, sobald die Zellen nichtmehr genug Energie liefern blinken Kontroll-LED und Lampe 3x hintereinander, was heisst man sollte enteweder die Akkus laden oder eben auswechseln.
  • Der Batteriekasten, welcher hinten angebracht ist, balanciert das ganze Gewürch gut aus und ist mit einer weichen Gummiabdeckung umschlossen = gut dicht.
  • Das Stück Spiral am Energiekabel sorgt für Zugentlastung.
  • Der Überkopfriemen sieht zwar popelig aus, taugt aber ganz gut.

Energie: Mit den beigelegten Batterien hielt die Lampe 2 Wochen = ca. 8 Tage a 2,5 Stunden. Mit älteren (unguten) Ansmann Akkus läuft sie exakt von Montag-Samstag jeweils 2-3 Stunden, dann sind diese aber leer.

Fazit: für ernsthaften Einsatz, und für die erhaltene Qualität sin die 75€ eine gute Investition.
Zusatz: Die Lampe hat nur eine LED und keine bunten Zusatzscheiben (Für Jäger usw.)

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